Andacht und Teetrinken am 08.02.2025
Thema: Taufen Quäker?
Taufe - Was Quäker über die Taufe dachten und denken
Hallo liebe Freunde und Freunde der Freunde!
Kommenden Samstag, den 08.02.2025 um 17 Uhr, findet in der Königstraße 132 in 47798 Krefeld die nächste Quäker-Andacht statt, zu der Ihr wieder herzlich eingeladen seid.
Für diejenigen, die möchten, besteht bereits ab 16 Uhr die Möglichkeit, sich mit der Bibel zu beschäftigen, Glaubensfragen zu diskutieren und/oder einfach nur Tee zu trinken.
Diesmal ist das vorgeschlagene Thema: Taufen Quäker? Die kurze Antwort ist: (traditionell) Nein! Warum nicht? Weil es ihnen nichts bedeutet. Mit dieser kurze Antwort könnte das Thema als erledigt gelten. Es gibt aber zwei Grunde sich mit dem Thema trotzdem etwas intensiver zu beschäftigen.
Zum einen, weil die aller meisten christlichen Konfessionen Taufen und dies als zentrales Thema, ja auch zum Teil als Sakrament betrachten und es deswegen offensichtlich ein erklärungsbedürftiges Thema nach aussen ist, warum das bei Quäkern anders ist. Aber zum anderen, weil es auch etwas identitätsstiftend sein kann, wenn man etwas NICHT tut. Von daher richtet sich der folgende Text nach aussen und auch nach innen. Denn den ein oder andern Quäker und Freunde der Freunde interessiert es ja vielleicht zu erfahren, was die theologischen hintergründe sind und waren, warum Quäker nicht taufen.
Bevor ich gleich in die Theologischen Fragen eintauche, noch ein hinweiss auf einen Artikel im der Quäker-Zeitschrift FRIEANDS JOURNAL: “Quaker Baptism”, October 1, 2009, By David Zarembka . Hier erfährt man, dass das Rwanda Yearly Meeting (Quäker in Ruanda), auf nachfragen, Taufen durchführt. Wie immer im Leben, gibt es natürlich auch unter Quäkern wieder ausnahmen, von der regel.
Einführung
Der erste und für viele Jahre wichtigste theologische Grundlagentext der Quäker mit akademischem Anspruch war die “Apologie” von Robert Barclay (der vollständige Titel ist sehr lang und wird fast nie verwendet). Sie erschien erstmals 1676 auf Latein und kurz darauf auf Englisch. Bereits 1684 wurde sie erstmals ins Deutsche übersetzt, und 1776 zum zweiten (und bisher letzten) Mal.
Barclay stammte aus Schottland, aus einem adligen Haus mit stark calvinistischem Einfluss und studierte in Paris. 1667 konvertierte er zum Quäkertum. Die “Apologie” ist in erster Linie eine akademische Verteidigungsschrift und weniger eine Erbauungs- oder Missionsschrift. Die Bedeutung dieser Schrift für die Quäker lag darin, nach innen eine gemeinsame theologische Basis zu definieren und nach außen gegen das Image vorzugehen, dass Quäker ungebildete und ungehobelte Menschen seien, die nur konfuses Zeug reden.
Der Abschnitt zum Thema Taufe, das 12. Kapitel, erstreckt sich über 46 Seiten und ist in 10 Paragraphen unterteilt. Hier sollen jedoch nur die Kernaussagen wiedergegeben werden.
Barclay über die Taufe
Es war (und ist) die überzeugung der Quäker, das Gott seinen Geist direkt ergiesst und die Menschen direkt führt. Es bedarf keiner Vermittlung über ein Priesteramt oder einen Ritus. Barclay sagt, Gott tolleriet das Bedürfnis der Menschen nach äusserlichen und sichbaren Dingen, wie Riten und Regeln, aber sie stammen nicht von ihm und sie bewirken auch nichts1.
Der Streit, der um die Taufe geführt wird, erinnert Barclay an die Streitigkeiten, die in der Bibel über die Pharisäer berichtet werden2. Der Eifer, mit dem um die Taufe gestritten wird, zeugt in seinen Augen nicht von der Liebe und Ehrfurcht vor Gott, sondern von der menschlichen Eitelkeit3.
Auch wenn einige Konfessionen die Taufe für ein Sakrament halten, können die Quäker weder dieses Wort noch das Konzept in der Bibel finden. Vielmehr stammt der Begriff aus dem heidnischen Militär und bezeichnet den Fahneneid der Römer. Also kann die Taufe auch kein Sakrament sein4. Wenn man anerkennt, dass der Begriff und das Konzept nur von Menschen erschaffen wurden, braucht man auch über die Anzahl der Sakramente nicht mehr streiten. Auch wenn man sich an den Begrifflichkeiten aufhält, sagt Barclay, findet sich keine Regel, kein Gesetz oder Gebot, das sich auf sieben (Katholiken) oder zwei (Protestanten) beschränkt5.
Die Quäker verneinen, dass die Taufe aus zwei Teilen bestehen würde: ein äußerlicher mit Wasser und ein innerlicher durch den Geist, so wie es von anderen vertreten wird. Stattdessen handelt es sich um zwei verschiedene Taufen für verschiedene Zeitabschnitte (in der Heilsgeschichte)6. Matthäus 3:117 ist quasi der “Kronzeuge” in der Bibel für die Quäker: Die Wassertaufe ist die Taufe des Johannes und nicht die von Christus. Es macht deswegen für Barclay auch keinen Sinn, im Namen Christi eine Wassertaufe durchzuführen8. In der Apostelgeschichte bestätigt Jesus die Aussage von Johannes noch einmal und auch Petrus machte eine Erfahrung, die er als Taufe ohne Wasser versteht (Apostelgeschichte 11,169) 10.
Auch das Argument, dass es beide Taufen als Ergänzung bräuchte (Wasser und Geist), wird verworfen11. Dass die Wassertaufe der anderen Konfessionen keine Taufe des Heiligen Geistes sein kann, zeigt sich für Barclay schon im Lebenswandel mancher Getauften. Dass die wahre Taufe ohne Wasser auskommt und richtig ist, zeigt sich für die Quäker unter anderem in der Apostelgeschichte 11,15-169. Beim Streit um die Taufe werfen die Quäker den anderen vor, sich wie bei anderen Themen an Äußerlichkeiten aufzuhängen, statt zum Kern durchzudringen12. Denn alles Äußere ist vergänglich, und nur das Wirken Gottes ist unvergänglich13.
Für Barclay ist die wahre Taufe ein “Bund eines guten Gewissens mit Gott”14, und dies kann Wasser nicht bewirken15. Das heißt für Barclay auch, dass nicht jeder, der mit Wasser getauft wurde, zwangsläufig die Taufe Jesu (mit Geist/Feuer) empfangen hat. Aber nur auf Letzteres kommt es an16.
Barclay findet keinen Beleg in der Bibel, dass Jesus fordert, die Wassertaufe fortzusetzen, und plädiert deswegen dafür, die Praxis zu beenden17. Was sich in der Bibel findet, ist, dass die Jünger mit Wasser getauft haben, aber nicht, dass sie von Jesus dazu aufgefordert worden wären oder er selbst mit Wasser getauft hätte18.
Für die Quäker gehört die Wassertaufe zum alten Ritus und ist somit nicht Teil der Rechtfertigung und Erlösung, da sie nur von Menschen geschaffen ist19. Barclay fragt rhetorisch, was die Begründung sein soll, warum die alte Taufe mit Wasser auch die neue Taufe des neuen Bundes sein soll20. Er kommt zu dem Schluss, dass die Wassertaufe zum alten Bund gehört und von denen weitergeführt wird, die sich mit der neuen Freiheit des neuen Bundes schwertun, weil sie sich im alten Bund eingerichtet haben21. Für die Quäker ist die wahre Taufe jedoch nicht die, die von Menschen empfangen werden kann22.
Im Folgenden geht Barclay auf Paulus ein und betont, dass Paulus zur Verkündigung des Evangeliums gesandt gewesen und nicht zum Taufen23. In der Wassertaufe sieht er ein Zugeständnis an die Judenchristen, damit sie sich nicht von ihren Traditionen entwöhnen müssen24.
Barclay widerspricht der Argumentation, dass die Wassertaufe an den genannten Stellen immer mitgemeint ist, auch wenn sie nicht explizit genannt wird. Er argumentiert, dass man mit dieser Begründung von jeder beliebigen Stelle in der Bibel sagen könnte, dass dieses oder jenes implizit mitgedacht werden müsse25.
Einige Gegner der Quäker argumentieren, dass die Geisttaufe, die nicht von Menschen oder Institutionen erteilt wird, missbraucht werden könnte, indem Leute sich mit etwas brüsten, das ihnen nicht widerfahren ist. Dem entgegnet Barclay, dass zum einen auch die Wassertaufe anfällig für Missbrauch ist und dass zum anderen dagegen vorgebeugt werden könnte, indem in der Gemeinde gepredigt und aufgeklärt wird26.
Der Einwand, dass Jesus selbst getauft worden sei, wird nicht gelten gelassen, da Jesus auch beschnitten wurde und die Beschneidung ebenfalls nicht unter Heidenchristen fortgeführt wurde27. Inhaltlich haben Quäker mit der Aussage von Matthäus 28,1928 kein Problem. Aber die Wassertaufe lesen sie hier nicht heraus. Im Gegenteil: Es wird ja im Namen des “Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes” getauft und nicht im Namen Johannes, der mit Wasser taufte29. Die Taufe mit Jesus durch den Heiligen Geist wird auch nicht als Ergänzung oder Vervollständigung der Taufe mit Wasser gesehen30.
Barclay lässt auch nicht gelten, dass die gesprochenen Worte “Ich taufe dich im Namen von…” keine tiefere und unmittelbare Bedeutung zur Handlung haben. Etwa so wie in Gottesdiensten Lieder gesungen werden und die Liedtexte nur den Ton der Musik tragen, aber inhaltlich nicht wörtlich gemeint sind31. Matthäus 28,1928 wird vielmehr als eine tätliche Handlungsanweisung verstanden und nicht nur als ein magischer Zauberspruch, der bei der Taufe hergesagt werden soll. Es gibt etliche Beschreibungen von Taufen in der Bibel, aber es ist nicht so, dass dort immer die gleiche Taufformel gesprochen wird. Also kann der Auftrag Jesu nicht so gemeint sein, dass er den Aposteln damit auftragen wollte, was sie bei der Taufe genau dieses zu sprechen hätten32. Barclay betont zudem, dass die Bekehrung des Herzens durch Christus selbst geschieht und dass es keine ungewöhnliche Vorstellung sei, dass Christus durch seine Apostel wirkt und dass genau so der Auftrag von Jesus an die Apostel zu verstehen sei. Auch ohne Wasser und Spruchformel33.
Selbst wenn zugestanden wird, dass einige Apostel manchmal mit Wasser getauft haben, so wendet Barclay ein, beweist das nicht, dass es wirklich dem Befehl Christi entsprach, dem sie folgten, oder ob es nicht doch nur ein Missverständnis war (wie z.B. in Markus 8:1634)35. Er erinnert auch noch einmal daran, dass die Apostelgeschichte eine Chronologie hat. So wurden am Anfang auch keine Heidenchristen getauft oder missioniert, und deshalb kann es auch sein, dass für die ersten Taufen andere Regeln galten als für die späteren36. Dass es Wassertaufen an sich gegeben habe, wird nicht geleugnet. Nach Meinung der Quäker lässt sich daraus denoch keine allgemeingültige Regel ableiten37.
Zu denen, die vielleicht einwenden werden, dass das Wort “Taufe” von seinem Wortstamm her “mit Wasser waschen” bedeutet, entgegnet Barclay, dass es in der Bibel viele Beispiele gibt, bei denen Dinge nicht wörtlich gemeint sind, sondern als Metapher verwendet werden. So zum Beispiel bei der Formulierung “Beschneidung des Herzens” (Kolosser 2,11)38. Deswegen wird von Quäkern die “Taufe” des neuen Bundes im übertragenen Sinne verstanden 39 40 41.
Das Argument, dass die Taufe ein öffentliches Bekenntnis zum christlichen Glauben und das Sichtbarmachen einer Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft sei, tritt Barclay mit dem Gegenargument entgegen, dass Christus dies in dieser Form nicht gefordert hat. Ein anständiges Leben ist seiner Meinung nach wohl das bessere öffentliche Bekenntnis zu seinem Glauben und seiner Überzeugung. Zudem hinterlässt die Wassertaufe kein bleibendes Zeichen, das jemanden als zu einer Gruppe zugehörig erkennbar macht, was das Argument noch schwächer erscheinen lässt42.
Auf die Kindertaufe geht Barclay nur sehr kurz ein und schreibt lediglich, dass die Quäker der Kindertaufe ebenfalls widersprechen. Wenn schon die Wassertaufe eine sehr zweifelhafte Einrichtung ist, so ist die Kindertaufe noch viel mehr43.
This work is licensed under CC BY 4.0
Referenzen
-
Barclay, Paragraph I., Seite 568: Da Gott der Herr durch die Mächtigere Ausgiessung seines Geistes, und durch die Leitung solcher Salbung, seine Kinder in alle Wahrheit leiten, und sie lehren wollte, ihn auf eine geistlichere und angenehmere, obschon den fleischlichen und äusserlichen Sinnen nicht so wohl gefällige Weise zu verehren: So sehen wir doch, ungeachtet alles dessen, was Gott den Juden in solchen Dingen nachgegeben, das derjenige Teil im Menschen, der seinen eigenen Erfindungen so gerne folget, weder eingeschenk, noch auch mit allen diesen Beobachtungen zufrieden gestellt werden könnte; ↩︎
-
Barclay, Paragraph I., Seite 569: Dieses sehen wir sattsam an dem Beispielder Pharisäer, so die gewichtigste Sekte unter den Juden war, welche Christus so oft bestraft, daß sie Gottes Gesbot aufgehoben, um ihrer Aufsätze willen, Matthäus 15,6-944, etc. Diese Klage möchte man billig auch noch auf den jetzigen Tag über viele führen, die sich des Namens der Christen anmassen, die viel dergleichen Zeug eingeführten, das sie teils von den Juden, teils von den Heiden geborget haben, worüber sie schärfer halten, und heftiger dafür streiten, als für die wichtigsten Punkte des Christentums. Weil die Selbst-Liebe und Eigenheit, die noch nicht ertödtet ist, sondern in ihnen noch lebt und herrscht, ihre eigene Erfindungen mehr liebt und höher schätzen, als Gottes Gebote. ↩︎
-
Barclay, Paragraph I., Seite 570: […] Auferziehung und der Selbstliebe, als eine Wirkung der wahren Liebe Gottes oder seines reinen Dienstes sei. ↩︎
-
Barclay, Paragraph II., Seite 570: Was hierbei zum ersten zu betrachten vorkommt, ist der Name oder das Wort, Sakrament. Es befremdet einen aber billig, daß die Christen so steif und fest darüber halten, und so eifrig dafür streiten, da doch dieses Wort in der ganzen Heiligen Schrift nicht gefunden wird, sondern von dem Soldateneid der Heiden entlehnt ist, welchen die Christen, als sie anfingen in den Abfall zu geraten, manche abergläubische Redensarten und Gebrauche entliehen, auf daß sie sich dadurch bei den Heiden in Gunst setzen, und solche desto leichter zu ihrer·Religion bewegen möchten. ↩︎
-
Barclay, Paragraph II., Seite 571: Wollte man aber sagen, es sei nicht der Name, sondern die Sache selbst, wofür sie stritten: […] Denn der heftige Streit wegen der Anzahl derselben wird alsbald hinweg fallen. […] Zumal unter allen diesen vorher gedachten Worten kein einziges sein wird, woraus die Katholiken, daß deren nur sieben, oder die Protestanten, daß deren nur zwei sind, behaupten können. ↩︎
-
Barclay, Paragraph III., Seite 574: […] sondern es steht deutlich [in der Bibel], daß nur eine Taufe sei, gleichwie nur ein Glaube und ein Gott ist. Nun gehören nicht zwei Glauben, nicht zwei Götter, nicht zwei Geister, nicht zwei Leiber dazu, davon der eine äusserlich und Elementarisch, der andere aber geistlich und rein ist, diesen einen Glauben, einen Gott, einen Leib, einen Geist auszumachen. Und deshalb bedarf es auch nicht zweier Taufen, die eine Taufe auszumachen. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Matthäus 3,11: 11 Wer umkehrt zu Gott, den taufe ich mit Wasser. Der aber, der nach mir kommen wird, ist viel mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe hinterherzutragen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. ↩︎ ↩︎
-
Barclay, Paragraph III., Seite 575: Matthäus 3,11.7 Ich taufe euch mit Wasser zur Busse, der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich auch nicht gnugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen. Allhier gedenkt Johannes zweierlei Arten des Taufens, (oder zu taufen) und zweier unterschiedener Taufen. Die eine mit Wasser, und die andere mit dem Geist. […] Wenn diejenigen, welche mit der Wasser-Taufe getauft worden, deswegen nicht mit der Taufe Christi getauft gewesen; so folgt, daß die Wasser-Taufe nicht die Taufe Christi ist; ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 11,15+16: 15 Ich war noch gar nicht lange bei ihnen und hatte gerade zu reden angefangen, da kam der Heilige Geist auf sie, genauso wie es bei uns am Pfingsttag gewesen war. 16 In diesem Augenblick fiel mir ein, was uns der Herr einmal gesagt hatte: ‘Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.’ ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎
-
Barclay, Paragraph III., Seite 577: Zweitens, wird solches ferner durch die Worte Christi selbst bekräftigt, Apostelgeschichte 1,4.+5 45. Wartet auf die Verheissung des Vaters, welche ihr habt gehört, sprach er, von mir. Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden, nicht lange nach diesen Tagen. […] Drittens beobachtet Petrus eben diesen Unterschied, Apostelgeschichte 11,16.9 Da gedachte ich an das Wort des Herren, als er sagt, Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden. ↩︎
-
Barclay, Paragraph III., Seite 578: So antworteich: Dieses beweist nichts, es sei denn, daß man auch zugebe, daß beide [Form und Geist der Taufe] zum Wesen der Taufe gehörten; so, daß die Taufe nicht für vollkommen oder für gehörig vollzogen zu halten, wo nicht beide vorhanden sind; ↩︎
-
Barclay, Paragraph III., Seite 579: […] Obschon offenbar, und ganz gewiss ist, daß sie nicht mit dem Geist getauft sind, weil sie durch gottlose Werke in ihren Herzen Feinde derselben sind. Also ist hier, ihrem eigenen Geständnis nach, die Wasser-Taufe ohne den Geist. […] Wie aus Apostelgeschichte 11.9 erhellt, wo Petrus von diesen Männern bezeugt, daß sie mit dem Geist getauft wären, ob sie schon damals noch nicht mit Wasser getauft waren. […] Und gewisslich, der ganze Streit besteht in diesem, wie in den meisten andern Dingen zwischen uns und unsern Gegnern darinnen, daß sie die Gestalt und den Schatten öfters der Kraft und dem Wesen vorziehen; indem sie diejenigen, so die Gestalt und Schatten haben, für Erben und Besitzer der Sachen selbst erklären, ob es ihnen schon an der wirklichen Kraft und dem Wesen mangelt; und hingegen diejenigen nicht darfür erkennen wollen, die die Kraft und das Wesen besitzen, wenn es ihnen an der Gestalt und an dem Schatten fehlt. […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph III., Seite 580: Aber wir im Gegenteil ziehen allezeit die Kraft der Gestalt, und das Wesen dem Schatten für; und wo sich das Wesen und die Kraft findet, da tragen wir kein Bedenken, die Personen darnach zu benennen, obschon die Gestalt mangelt. Und deshalb sehen wir allemal zuförderst auf das Wesen und die Kraft, streben darnach, und verteidigen dieselben, weil wir wissen, daß solche unumgänglich nötig sind. ↩︎
-
Barclay, Paragraph IV., Seite 580: Zum vierten, daß die eine Taufe Chrisdie nicht eine Abwaschung mit Wasser sei, erhellt aus 1.Petrus 3,2146. Die durch jenes bedeutet ist, der Taufe eben die Taufe, welche nun auch uns selig macht. (Nicht das Abtun des Unreine am Fleisch, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott) durch die Auferstehung Jesu Christi. ↩︎
-
Barclay, Paragraph IV., Seite 581: […] Zweitens berichtet er uns auf eine bejahende Weise, was sie sei [die Taufe], nämlich, der Bund eines guten Gewissens gegen Gott, durch, die Auferstehung Jesu Christi: Wo er sie affirmative beschreibt, daß sie die Antwort (oder Bekenntnis, wie es die Syrische Version hat,) eines guten Gewissens sei. […] Wir mögen nun diese Erklärung, die der Apostel von der Taufe Christi gebietet, nehmen, auf welche Art wir wollen, so bekräftigt sie unsere Meinung. Denn wenn wir den ersten oder verneinenden Teil nehmen, nämlich, daß sie nicht ein Abtun des Unreine am Fleisch sei, so wird folgen, daß es die Wasser-Taufe nicht sei, weil diese ein Abtun des Unreine am Fleisch ist. […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph IV., Seite 583: Als erstlich Römer 6,3.+4. da er sagt, daß alle, die wir in Jesum Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft; sind mit ihm begraben, durch die Taufe in den Tod, daß sie sollen in einem neuen Leben wandeln. Zweitens spricht er Galater 3,27.47 ausdrücklich, wie viel euer getauft sind, die haben Christus angezogen; Und drittens an die Kolosser 2,12.48 spricht er, daß sie mit ihm begraben sein, durch die Taufe, und wiederum auferstanden durch, den Glauben, den Gott wirkt. Hier ist in Acht zu nehmen, daß der Apostel insgemein, ohne Ausnahme, mit Einschliessung aller redet: Er spricht nicht, etliche unter euch, die in Christus getauft sind, haben Christus angezogen; sondern er spricht, so viel euer getauft sind: Welches eben so viel ist, als ob er gesagt hatte, ein jedweder unter euch, der in Christus getauft ist, der hat Christus angezogen. Woraus deutlich abzunehmen, daß es nicht von der Wasser-Taufe, sondern von der Taufe des Geistes zu verstehen sei. Weil sonst folgen würde, daß ein jeder, der mit Wasser getauft worden, Christus angezogen habe, und mit ihm auferstanden sei; welches jederman für höchst ungereimt erkennen wird. ↩︎
-
Barclay, Paragraph V., Seite 585: Es soll jetzt keine Taufe fortgefegt werden, als die eine Taufe Christi. […] Daher soll die Wasser-Taufe nicht fortgesetzt werden, weil sie nicht die eine Taufe Christi ist. ↩︎
-
Barclay, Paragraph V., Seite 586: Zweitens, wenn die Wasser-Taufe nicht aufhören, sondern als eine beständige Ordnung Christi in seiner Kirche fortgesetzt werden sollen, so würde er solche entweder selbst eingeführt, oder sie seinen Aposteln befohlen haben. Daß er sie aber selbst nicht ausgeübt oder gebraucht, bekräftigt die Schrift deutlich, Johannes 4,249 und daß er seinen Jüngern befohlen habe, mit Wasser zu taufen, habe ich noch nie finden können. Was aus Matthäus 28,1928 angeführt wird, (wo er ihnen zu taufen befiehlt,) daß solches von der Wasser-Taufe zu verstehen sei, heißt Petitio Principii, oder die Sache für gewiss setzen, die noch nicht ausgemacht ist. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VI., Seite 587: Wie aus Hebräer 9,10.50 erhellt, allwo der Apostel hiervon handelt, und sagt, daß der erste Gottesdienst bloß_bestanden in Speise und Trank, und mancherlei Taufe, und äusserlicher Heiligkeit, oder fleischlichen Verordnungen, die auferlegt gewesen, bis auf die Zeit der Reformation oder Besserung.Wenn denn nun die Zeit der Besserung, oder Austeilung des Evangelium, welches dem Schatten-Werk ein Ende macht, herbei gekommen ist, so sind solche Taufen und fleischliche Verordnungen nicht mehr aufzulegen. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VI., Seite 588: wie kommt es denn nun, daß die Wasser-Taufe jetzt weniger eine fleischliche Verordnung, als vorher, sein soll? ↩︎
-
Barclay, Paragraph VI., Seite 590: […] Allein in diesem Stück pflegen unsere Widersacher, wie in vielen andern Dingen, (wie ich schon öfters bemerkt,) zu judengen, und den herrlichen und geistlichen Freiheiten des neuen Bundes abzusagen, und hingegen an den ersten Gründen des alten Gebäudes, beides in der Lehre und in dem Gottesdienst, kleben und behangen zu bleiben, weil es besser mit ihren fleischlichen Begriffen und natürlichen Sinnen überein kommt, und nach denselben eingerichtet ist. […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph VI., Seite 590,591: Denn das Gesetz, und die Regel des alten Bundes bei den Juden, war äußerlich auf steinerne Tafeln und Pergament geschrieben: Also ist auch unserer Widersacher ihres. Aber das Gesetz des neuen Bundes ist innerlich und unaufhörliche in das Herz geschrieben: So ist unseres. […] Aber der Gottesdienst des neuen Bundes ist weder an Zeit, Ort noch Personen gebunden, sondern wird im Geist und in der Wahrheit vollbracht, und nicht nach festgesetzten Formen und Vorschriften ausgerichtet, sondern wie der Geist Gottes unmittelbar treibt, bewegt und leitet, es sei, zu predigen, zu beten oder zu singen: Und ein solcher ist auch unser Gottesdienst. […] Aber die Taufe Christi unter dem Evangelio ist die Taufe des Geistes und des Feuers; nicht die Beseitigung des Unreinen am Fleisch, sondern die Antwort eines guten Gewissens gegen Gott. Und eine solche ist auch die Taufe, init welcher wir uns, getauft zu werden, bemühen, und für welche wir streiten. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VII., Seite 591: Wenn ferner die Wasser-Taufe eine Einsetzung des Evangelium gewesen wäre, so würde der Apostel Paulus ausgesandt worden sein, solche zu verrichten: Allein er erklärt sich ausdrücklid 1.Korinther 1,17.51 Daß ihn Christus nicht gesandt habe zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VII., Seite 592: […] so erforderte der ihm erteilte Befehl, (ob er schon so vollkommen war, was die predigt des Evangelium und die Einrichtung des neuen Bundes anbetrifft, als derjenige, so den andern Aposteln gegeben worden,) keineswegs von ihm, daß er solche Neubekehrte zu diesen jüdischen Beobachtungen und Taufen anführen sollte, obschon diese Gewohnheit von den andern Aposteln unter ihren jüdischen Neubekehrten geduldet, ihr nachgesehen und solche ausgeübt worden. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VII., Seite 593: […] am Erkenntnis Gottes, und nicht am Brand-Opfer. Woraus klar erhellt, daß Brand-Opfer, die mit den Opfern einerlei waren, nicht ausgeschlossen sind. Allein an diesem Oft wird von Paulus kein solch Wort beigefügt, und deshalb hat man noch nicht bewiesen, daß die Gleichheit überein treffe; und folglich ist dieses Exempel nicht zulänglich, sie müssten denn beweisen können, daß es allhier deshalb zugelassen werden müsste. Sonst möchten wir nach eben dieser Regel alle andere Stellen der Schrift auf solche Weise erklären. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VII., Seite 594: Wollte man sagen, daß der Missbrauch dieser Taufe unter den Korinthern, als sie sich nach den Personen, von welchen sie getauft worden, unter einander zerteilen, den Apostel deshalb zu reden veranlasst, der missbrauch einer Sache aber solche nicht aufhebe. […] Weil das Predigen, als eine beständige Ordnung in der Kirche, keines einzigen Missbrauchs halber, wozu einer durch des Teufels Versuchung verleitet werden möchte, von solchen zu unterlassen ist, die durch den Geist Gottes zu solchem Amt berufen sind. Dann ebenso unterrichtet sie der Apostel, im Apostelgeschichte 8,9 52. wie sie solchen Missbrauch abschaffen sollten. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VIII., Seite 596: Erstens wenden einige ein, daß Christus, welcher den Geist über alles Maßen empfangen, dessen ungeachtet mit Wasser getauft worden wäre. Wie Nic. Arnoldus, Sect. 46. seiner Theologischen Exercitation wider diesen Satz einwirft. Ich antiworte: Also wurde er auch beschnitten. Deswegen folgt aber nicht, daß die Beschneidung fortgesetzt werden soll. Denn es gebührte Christo, alle Gerechtigkeit zu erfüllen, nicht allein den Dienst Johannes, sondern auch das Gesetz. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Matthäus 28,19: 19 Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! ↩︎ ↩︎ ↩︎ ↩︎
-
Barclay, Paragraph VIII., Seite 596,597:: Zweitens setzen sie entgegen, Matthäus 28,19 28 Deshalb geht hin, und lehrt alle Völker, und tauft sie in dem Namen des Vaters, und des Sohnes, und des heiligen Geistes. […] Viertens war die Taufe, so von Christo seinen Aposteln geboten wurde, nicht die Taufe Johannes: […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph VIII., Seite 598: Ich antworte, was dieses betriff, daß die Taufe Johannes zur Busse gewesen, so besteht der Unterschied nicht darinnen, weil die Taufe Christi auch deshalb ist. ↩︎
-
Barclay, Paragraph VIII., Seite 599: […] Dieses Taufen hat ein Taufen in den Namen, das ist, Mache und Kraft, sein müssen, und nicht eine bloße förmliche Ausdrückung der Worte, die der Wasser-Taufe beigefügt werden; […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph VIII., Seite 600: Wobei man, ausser der von Bedeutung des Namens hergenommenen Ursache, (welcher die oben ausgedruckte Kraft und macht ist) wohlbedächtig zu erwägen hat, daß wenn solches eine von Christo seinen Aposteln vorgeschriebene Formel gewesen wäre, sie sich, ben Verrichtung der Wasser-Taufe, gewisslich solcher Formel gegen diejenigen, die sie mit Wasser getauft, bedient haben würden. […] wie oder auf was Art solche die Taufe erlangt: Obschon besonders ausgedruckt ist, daß sie diese oder jene getauft, als Apostelgeschichte 2:4153, 8:12+13+3854, 9:1855, 10:4856, 16:1557. und 18:858: So wird doch dieser Formel nicht mit einem Wort darbei erwähnt. Und an zwei Orten, nämlich Apostelgeschichte 8:1659. und 19:560. wird von etlichen gemeldet, daß sie in dem Namen des Herren Jesu getauft worden: ↩︎
-
Barclay, Paragraph VIII., Seite 602: Die Bekehrung des Herzens ist auch eigentlich das Werk Christi ,und dennoch schreibt die Schrift solches öfters denen Menschen zu, weil sie die Wertzeuge sind. Und da der Befehl, den Paulus bei seiner Sendung erhielte, darinnen bestünde, die Menschen von der Finsternis zu dem Lichte zu bekehren, welches doch ohne die Mitwirkung Christi durch seine Gnade nicht geschehen kann; […] Daß es demnach gar nichts ungereimtes ist, zu sagen, es haben die Apostel die Taufe des Geistes ausgeteilt. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Markus 8,16+17: 16 Die Jünger überlegten, was er wohl damit meinte: »Das sagt er bestimmt, weil wir das Brot vergessen haben.« 17Jesus merkte, worüber sie sprachen, und fragte: »Weshalb macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr nicht genug Brot habt? Begreift ihr denn immer noch nicht? Versteht ihr denn gar nichts? Sind eure Herzen so hart und unempfänglich? ↩︎
-
Barclay, Paragraph IX., Seite 603: denn ob sie schon mit Wasser tauften, so folgt doch daher nicht, daß sie es entweder Kraft solches Befehls getan, oder denselben unrecht verstanden hätten. ↩︎
-
Barclay, Paragraph IX., Seite 604: umal sie es einige Zeit hernach für unrechtmäßig erachteten, die Herden zu lehren. Ja Petrus selbst war hierinnen zweifelhaft, bis er durch ein Gesicht dazu gezwungen wurde, weswegen er, nachdem er es getan hatte, von seinen übrigen Brüdern (bis sie besser unterrichtet waren,) eine Zeitlang gerichtet wurde. ↩︎
-
Barclay, Paragraph IX., Seite 606: Zweitens, was diese Worte anbetrifft, und er befahl ihnen, daß sie getauft würden, bezeugt solches nur Factum, die Tat, oder daß es geschehen, nicht aber das Jus, oder daß solches recht gewesen sei, und beläuft sich auch nicht mehr, als so viel, daß Petrus zu solcher Zeit, pro hic & nunc, solche Personen mit Wasser zu taufen befohlen habe, welches nicht geleugnet wird: Es steht aber nichts davon, daß Petrus befohlen habe, die Wasser-Taufe sollte eine beständige und immerwährende Ordnung in der Kirche sein. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Kolosser 2,11: 11 Durch euren Glauben an Christus habt ihr euer altes, sündiges Leben aufgegeben. Nun seid auch ihr Beschnittene - nicht durch eine äußerliche Beschneidung, wie Menschen sie vornehmen, sondern durch die Beschneidung, wie ihr sie durch Christus erfahren habt. ↩︎
-
Barclay, Paragraph X., Seite 607: Viertens nehmen sie einen Einwurf von der Bedeutung des Worts Baprizo, ich taufe, ber, welches so viel heisst, als eintauchen und mit Wasser waschen, und führen deshalb an, daß dieses Wort an sich selbst mit sich bringe, das Taufen müsse mit Wasser geschehen. ↩︎
-
Barclay, Paragraph X., Seite 608: Dieser Einwurf ist sehr schwach. Denn da die Wasser-Taufe, wie Paulus Riccius zeigt, auch schon vor Johannes Zeiten, unter den Juden im Branch gewesen, so hat diese Zeremonie ihren Namen von der Art ihres Gebrauchs, wie solcher sowohl von den Juden als von Johanne beobachtet worden, bekommen. Dessen ungeachtet finden wir, daß sich Christus und seine Apostel dieser Redensart öfters in einer geistlichen Bedeutung bedient haben. Die Beschneidung wurde bei den Juden nur vor die Beschneidung des Fleisches gebraucht und davon verstanden; alleine, der Apostel sagt und von der Beschneidung des Herzens und Geistes, die nicht mit Händen geschieht. Daher, obschon die Taufe unter den Juden deshalb gebraucht wurde, daß sie nur ein Waschen mit Wasser bedeutete; so redet doch sowohl Johannes, als auch Christus und seine Apostel davon, daß wir mit dem Geist und mit Feuer getauft werden sollen. Welches sie zwar zur besonderen Taufe Christi machen, die von der Wasser-Taufe, welche des Johannes seine war, unterschieden wird, (wie wir bereits gezeigt haben.) […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph X., Seite 609: […] Eben auf solche Weise, als wo Christus sagt, wir müssten mit Feuer getauft werden. Da es nicht von äußerlichem, materialischem oder elementarischem Feuer zu verstehen ist; sondern per Metonymiain, oder durch einen Namen-Tausch, nur von Reinigen. Dieweil Reinigen eine eigentliche Wirkung des Feuers ist, wie Waschen und rein machendes Wassers. Allwo es ebenso wenig deshalb verstanden werden kan, als wo gesagt wird, daß wir durch das Waschen (oder durch das Bad) der Wiedergeburt selig werden, Titus 3:5.61 […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph X., Seite 611: Sechstens und legtens wenden sie ein, die Wasser-Taufe sei ein sichtbares Rennzeichen, oder Merkmal, die Christen von den Ungläubigen zu unterscheiden, gleichwie die Beschneidung die Juden von den Heiden unterschieden habe. Ich antworte, dieses beißt gar nichts gesagt, man Antwort beweise denn, daß es ein notwendiges Gebot, oder ein Stück des neuen Bundes und dessen Einrichtung sei. Weil es uns nicht vergönnt ist, äußerliche Zeremonien und Gebräuche aufzulegen, und zu sagen, sie würden uns von den Ungläubigen unterscheiden. Die Beschneidung war ausdrücklich geboten, und ein Siegel des ersten Bundes. Gleichwie wir aber bereits bewiesen haben, daß kein solches Gebot für die Wasser-Taufe zu finden; deshalb ist auch im ganzen Neuen Testament nicht ein einziges Wort, welches sie ein Rennzeichen des Christentums oder ein Siegel des Neuen Bundes nennt. Und deshalb schließen wollen, sie sei ein solches Zeichen oder Siegel weil die Beschneidung ein solches gewesen, (bis ein besserer Beweis deswegen angeführt wird) eine erbärmliche Wiederholung der zwischen uns noch unentschiedenen Streitfrage. Die öffentliche Bekenntnis des Glaubens an Christus, und ein mit demselben übereinstimmendes heiliges Leben, ist ein weit besseres Kennzeichen des Christentums, als alles äußerliche Waschen und Baden; welches doch nicht mit der Beschneidung überein trifft, als die ein Zeichen am Fleisch zurück ließ, welches dieses Waschen, nicht tut. […] ↩︎
-
Barclay, Paragraph X., Seite 614,615: Was den letzten Teil des Satzes anlangt, da der Gebrauch, der Kinder-Taufe geleugnet wird, so folgt solches notwendig aus demjenigen, was oben gesagt worden. Denn wenn die Wasser-Taufe aufgehört hat, so ist gewiss die Kinder-Taufe gänzlich aufgeloben. Diejenigen aber, die auf sich nehmen, uns hierinnen zu widersprechen, werden bei diesem letzten Punkt noch mehr zu tun finden, als bei dem vorigen. Denn wenn sie alles getan haben, was sie zu Beweisung der Wasser-Taufe tun können, so bleibt ihnen noch übrig, dieses zu beweisen, daß man die Kinder taufen müsse. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Matthäus 15,6-9: 6 Dann hätte man Gottes Gebot schon erfüllt und bräuchte nicht weiter für seine Eltern zu sorgen. Doch indem ihr solche Vorschriften aufstellt, setzt ihr das Gebot Gottes außer Kraft! 7 Ihr Heuchler! Wie recht hat Jesaja, wenn er von euch schreibt: 8 ‘Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei. 9 Ihre Frömmigkeit ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als meine Gebote ausgegeben haben.’ ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 1,4.+5: 4 Als sie an einem dieser Tage miteinander aßen, wies Jesus seine Jünger an: »Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. 5 Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon bald.« ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, 1.Petrus 3,21: So wie diese acht Menschen damals erfahrt ihr heute eure Rettung in der Taufe. Denn in der Taufe soll ja nicht der Schmutz von eurem Körper abgewaschen werden. Vielmehr bitten wir Gott darum, uns ein reines Gewissen zu schenken. Und das ist möglich geworden, weil Jesus Christus auferstanden ist. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Galater 3,26+27: 26 Nun seid ihr alle zu Kindern Gottes geworden, weil ihr durch den Glauben mit Jesus Christus verbunden seid. 27 Ihr gehört zu Christus,[5] denn ihr seid auf seinen Namen getauft. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Kolosser 2,11+12: 11 Durch euren Glauben an Christus habt ihr euer altes, sündiges Leben aufgegeben. Nun seid auch ihr Beschnittene – nicht durch eine äußerliche Beschneidung, wie Menschen sie vornehmen, sondern durch die Beschneidung, wie ihr sie durch Christus erfahren habt. 12 Damit meine ich die Taufe, die euer altes Leben beendet hat; durch sie wurdet ihr mit Christus begraben. Ebenso seid ihr auch mit Christus zu einem neuen Leben auferweckt worden durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferstehen ließ. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Johannes 4,2: 1-2 Den Pharisäern war zu Ohren gekommen, dass Jesus noch mehr Nachfolger gewann und taufte als Johannes - obwohl er nicht einmal selbst taufte, sondern nur seine Jünger. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Hebräer 9,10: 10 Denn in einem solchen Gottesdienst werden doch nur Vorschriften befolgt, die das äußere Leben regeln. Es geht dabei um Essen und Trinken oder bestimmte Reinigungsvorschriften. Diese Anordnungen galten aber nur so lange, bis Gott die neue Ordnung in Kraft setzte. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, 1.Korinther 1,16+17: 16 Doch, ich habe auch noch Stephanas und seine Hausgemeinschaft getauft. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich sonst noch irgendjemand getauft hätte. 17 Denn Christus hat mich nicht beauftragt zu taufen, sondern die Gute Nachricht zu verkünden. Die Gute Nachricht darf ich aber nicht mit Worten tiefsinniger Weisheit verkünden; denn sonst verliert der Tod, den Christus am Kreuz gestorben ist, seinen ganzen Sinn. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 8,9: 9 Nun lebte dort in der Stadt seit einiger Zeit ein Mann namens Simon, der sich mit Magie befasste und mit dem Anspruch auftrat, ein ganz Großer zu sein. Das ganze Volk von Samaria war von ihm hellauf begeistert. 10 Bis jetzt war er es gewesen, der alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, und alle Leute, von den einfachsten bis zu den gebildetsten, sagten von ihm: »Er ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird!« 11 Dass er so im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, hatte seinen Grund; denn durch seine Zauberkünste hatte er die Menschen im Lauf der Zeit regelrecht um den Verstand gebracht. 12 Als nun Philippus die Botschaft von der anbrechenden Herrschaft Gottes verkündete und von Jesus Christus und der Macht seines Namens, glaubten die Leute ihm und ließen sich taufen, Männer wie Frauen. 13 Auch Simon kam zum Glauben. Nach seiner Taufe schloss er sich eng an Philippus an und konnte nicht genug staunen über die großen, machtvollen Wunder, die durch ihn geschahen. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 2,41: Viele nahmen seine Botschaft an und ließen sich taufen. Etwa dreitausend Menschen wurden an diesem Tag zur Gemeinde hinzugefügt. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 8,12+13+38: 12 Als nun Philippus die Botschaft von der anbrechenden Herrschaft Gottes verkündete und von Jesus Christus und der Macht seines Namens, glaubten die Leute ihm und ließen sich taufen, Männer wie Frauen. 13 Auch Simon kam zum Glauben. Nach seiner Taufe schloss er sich eng an Philippus an und konnte nicht genug staunen über die großen, machtvollen Wunder, die durch ihn geschahen.[…] 38 Er ließ den Wagen anhalten. Die beiden stiegen ins Wasser hinab, Philippus und der Äthiopier, und Philippus taufte ihn. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 9,18: 18 Im selben Augenblick fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen und er konnte wieder sehen. Er stand auf und ließ sich taufen. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 10,48: 48 Und er befahl, sie im Namen von Jesus Christus zu taufen. Danach baten sie ihn, noch ein paar Tage bei ihnen zu bleiben. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 16,15: 15 Sie ließ sich mit ihrer ganzen Hausgemeinschaft, ihren Angehörigen und Dienstleuten, taufen. Darauf lud sie uns ein und sagte: »Wenn ihr überzeugt seid, dass ich treu zum Herrn stehe, dann kommt in mein Haus und nehmt dort Quartier!« Sie drängte uns, die Einladung anzunehmen. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 18,8: 18 Der Synagogenvorsteher Krispus kam zum Glauben an Jesus als den Herrn und mit ihm seine ganze Hausgemeinschaft. Viele in Korinth, die davon erfuhren, kamen ebenfalls zum Glauben und ließen sich taufen. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 8:16: 16 Denn die Menschen waren zwar im Namen von Jesus, dem Herrn, getauft worden, aber der Heilige Geist war noch auf keinen von ihnen herabgekommen. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Apostelgeschichte 19:5: 5 Als sie das hörten, ließen sie sich im Namen von Jesus, dem Herrn, taufen, zur Übereignung an ihn. ↩︎
-
in der übersetzung der “Hoffnung für Alle”, Titus 3,5: 5 Er rettete uns - nicht weil wir etwas geleistet hätten, womit wir seine Liebe verdienten, sondern aus lauter Güte. In seiner Barmherzigkeit hat er uns zu neuen Menschen gemacht, durch eine neue Geburt, die wie ein reinigendes Bad ist. ↩︎